Ausgezeichnet

ETH-Betonkanu gewinnt Bronze für innovative Konstruktion

An der Betonkanu-Regatta im deutschen Brandenburg an der Havel wurde eines der an der ETH Zürich gefertigten Boote mit der Bronzemedaille in der Kategorie «Konstruktion» ausgezeichnet. An diesem Grossevent, der Mitte Juni 2024 stattgefunden hat, waren rund 1000 Studierende aus ganz Europa dabei. Neben dem sportlichen Wettkampf sind auch bauliche und wissenschaftliche Kriterien in die Bewertung eingeflossen.

Für die Studierenden vom Betonkanu Verein der ETH Zürich war die Regatta in Deutschland eine wertvolle und lehrreiche Erfahrung.

Für Fachkreise gehört die deutsche Betonkanu-Regatta längst zu den Fixpunkten im Jahresablauf – auch hier bei GRAU wurde über über die Vorbereitungen berichtet. Bereits zum 19. Mal hat dieser von der deutschen Zement- und Betonindustrie veranstaltete Anlass kürzlich stattgefunden. 133 Teams aus 43 Institutionen, 66 Kanus der Wettkampfklasse sowie sieben Boote der Offenen Klasse gingen an den Start. Mit dabei war auch ein Team aus der Schweiz, das mit zwei selbst geplanten und eigenhändig gebauten Booten vertreten war. Für die Mitglieder des Betonkanu Vereins der ETH Zürich war die Teilnahme einmal mehr ein Erfolg. Denn neben schönen Erinnerungen, fachlichem Austausch und neuen Freundschaften bringen die jungen Leute eine Bronzemedaille mit nach Hause. Eines ihrer zwei Kanus, das den Namen «Vera VErTHo» trägt, hat diese Auszeichnung für seine hervorragende Konstruktion erhalten. Entstanden ist es im Rahmen einer Bachelorarbeit. Das Besondere daran ist: «Vera VErTHo» besteht aus 13 Einzelteilen, die man kurzer Zeit auf- und abbauen kann und die zugleich als Möbel zum Einsatz kommen können, zum Beispiel als Sitzflächen von Stühlen.

Innovation vor Schnelligkeit

«Es ist nicht selbstverständlich, dass unsere kreativen und einzigartigen Kanus die Regatta heil überstanden haben», erklärt Tiziano Verasani. Der ETH-Student ist seit mehreren Jahren im Verein aktiv und hat schon einige Events dieser Art miterlebt. Andere Mannschaften hätten erfahren müssen, dass die Boote den Strapazen im Ernstfall nicht immer standhalten können. Die Kanus der ETH aber haben den 200 Meter langen Slalom mit Bravour gemeistert. «Wir waren zwar nicht die schnellsten, jedoch konnten wir die Fachjury mit ‹Vera VErTHo› von unserer Innovationskraft überzeugen», freut sich Tiziano Verasani. Dass der Betonkanu Verein der ETH Zürich im Zeitwettkampf sowohl mit dem Frauen- als auch mit dem Männerteam in der Vorrunde ausgeschieden ist, bedauert der Student zwar. Dennoch ist sein Fazit positiv: «Wir haben in Brandenburg viele inspirierende Momente erlebt, die uns bereits jetzt zur Teilnahme an der Betonkanu-Regatta im kommenden Jahr motivieren.» Hierfür beginnen die Vereinsmitglieder schon bald mit der Planung und dem Bau von neuen Booten.

Die Ranglisten der Betonkanu-Regatta 2024 sind hier ersichtlich.

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