Die Versorgungssicherheit mit mineralischen Rohstoffen steht bei «Baustoff Kreislauf Schweiz» im Zentrum. Im Anfang Mai 2024 gegründeten Fachverband der Kies-, Beton- und Recyclingbranche engagieren sich rund 400 Mitglieder dafür, dass die Kreisläufe der Baustoffe werterhaltend geschlossen werden können. Die Expert*innen stehen der Politik und den Behörden fortan auf nationaler, kantonaler und regionaler Ebene als Anlaufstelle zur Verfügung.
Aus zwei Verbänden zusammengeschlossen
Hervorgegangen ist «Baustoff Kreislauf Schweiz» aus den bisherigen Verbänden arv Baustoffrecycling und FSKB Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie. Deren Mitglieder hatten zuvor an ihren jeweiligen Versammlungen der Fusion zugestimmt. Laut Angaben der Verantwortlichen kann man dadurch Wissen und Erfahrungen bündeln, die Kompetenzen weiter ausbauen und die Zukunft in der Branche aktiv mitgestalten. Die neue Industrieorganisation ist schweizweit einzigartig und vertritt mehr als 1000 Schweizer Kiesabbaustellen, Betonwerke sowie Recyclingstellen. Gemeinsam mit den Planungsbehörden sorgt sie dafür, dass die hiesige Bauwirtschaft weiterhin mit hochwertigen mineralischen Roh- und Baustoffen versorgt werden kann. So sichert «Baustoff Kreislauf Schweiz» etwa 100000 Arbeitsplätze im Hauptgewerbe.
Im Einsatz für Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Der Nachhaltigkeit kommt bei «Baustoff Kreislauf Schweiz» eine besondere Bedeutung zu. Die Mitglieder setzen sich für innovative Technologien und Methoden ein, mit denen der umweltschonende Abbau und die Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen vorangetrieben werden kann. So tragen sie dazu bei, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz zu begrenzen. Der Fachverband bildet ein neues Kompetenzzentrum und investiert in die Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Dies ist vor allem im Hinblick auf die sich zuspitzende Ressourcenknappheit von Bedeutung.
Fachlich und regional breit abgestützt
Als erster Präsident von «Baustoff Kreislauf Schweiz» amtet der Bauingenieur Lionel Lathion, der auch als Präsident der Lathion Group SA tätig ist. Christoph Duijts, CEO der KIBAG, und Stefan Eberhard, Inhaber der stefan eberhard ag, stehen ihm als Vize-Präsidenten zur Seite. Der 14-köpfige Vorstand von «Baustoff Kreislauf Schweiz» ist fachlich und regional breit abgestützt. So lassen sich die Synergien optimal nutzen.