BETONPREIS ’25

Projekte für Wettbewerb einreichen

Der BETONPREIS ’25, alle vier Jahre veranstaltet von BETONSUISSE, zeichnet herausragende Betonprojekte in den Bereichen Architektur- und Ingenieurbau aus. Prämiert werden insgesamt drei Gewinner in verschiedenen Sparten. Dossiers konnten im Herbst 2024 via Website eingereicht werden.

Eines der ausgezeichneten Projekte 2021: Umbau Silo Erlenmatt, Basel, pool Architekten Zürich.

Wie und wo wird Beton am sinnvollsten eingesetzt? Woraus bestehen neue, materialspezifische Beiträge oder Kombinationen mit anderen Baustoffen? Der BETONPREIS befasst sich seit 1977 mit solchen Fragen und zeigt Lösungen auf. Die nächste Durchführung findet 2025 statt, von September bis Dezember 2024 lief die Eingabephase. Bewertet und ausgezeichnet werden Bauvorhaben, die durch einen stimmigen Umgang mit dem Ort, eine gestalterisch-räumliche Konzeption, ein durchdachtes Tragwerk und umfassende Nachhaltigkeit auffallen. Ob Hochbau, Infrastrukturbau oder Sonderpreis: Kreative Lösungen sind gefragt!

Um in die aktuelle Wertung aufgenommen zu werden, musste das Dossier bis zum 21. Dezember 2024 auf der Website www.prixbeton.ch erfasst werden. Bei der aktuellen Durchführung des Wettbewerbs 2025 sind ausschliesslich Objekte zugelassen, deren Fertigstellung in den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 1. Dezember 2024 fällt.

Drei Kategorien mit attraktiven Preisgeldern

Die Ausschreibung des BETONPREIS ’25 umfasst die drei Kategorien Hochbau, Infrastrukturbau und Sonderpreis. Beim Hochbau geht es um Erweiterungen, Neubauten, Sanierungen, Umbauten und Umnutzungen. Alle Bauten für Mobilität, Wasser, Schutz, Energie und Kommunikation gehören zur Sparte Infrastrukturbau. Der Sonderpreis wiederum zeichnet Bauwerke aus, die sich auf besonders überraschende, technisch innovative oder gestalterisch aussergewöhnliche Art mit dem Baustoff Beton auseinandersetzen.

Die Gesamtsumme der Preisgelder beträgt 70’000 Franken. Beim Hoch- und Infrastrukturbau gewinnen die Verantwortlichen der Siegerprojekte je 30’000 Franken, beim Sonderpreis sind es 10’000 Franken. Das Preisgeld erhält jeweils die einreichende Person respektive das Büro des ausgezeichneten Objekts. Gemäss Mitteilung des Veranstalters BETONSUISSE behält sich die Jury vor, eines bis drei Objekte mit einer Auszeichnung zu würdigen. Die entsprechenden Projekte und Teams erhalten eine Urkunde. Diese Auszeichnung ist gemäss Ausschreibung nicht mit einem monetären Betrag verbunden.

Mehrfachteilnahmen sind möglich

Am BETONPREIS ’25 können Planende, Planerteams oder Bauherrschaften als natürliche oder juristische Personen teilnehmen. Mehrfacheingaben sind laut Ausschreibung zulässig, sofern sie den Anforderungen in der Ausschreibung entsprechen und vollständig sind. Zur detaillierten Ausschreibung geht es hier.

Die Verkündung der Auszeichnungen wird im Juni 2025 im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung erfolgen.

Aufgrund der abgelaufenen Teilnahmefrist wurde dieser Beitrag per 23. Dezember 2024 aktualisiert.

Verband Baustoffkreislauf Schweiz

Neuer Geschäftsführer

Der Verband Baustoff Kreislauf Schweiz durfte am 2. September 2024 seinen neuen Geschäftsführer, Michael Widmer, willkommen heissen. Er übernimmt den Stab von den beiden Co- Geschäftsführern Martin Weder und Gregor Schguanin, die seit der Fusion des FSKB und arv zum neuen Verband im Mai die Geschäfte führten.

Michael Widmer führte in den letzten sieben Jahren verschiedene Verbände unter dem Dach von FREIconnect AG in Zürich, die im Bereich der Bauwirtschaft aktiv sind. Als Geschäftsführer der Stammgruppe Produktion + Handel bei Bauenschweiz kennt er die Thematik der Kreislaufwirtschaft in der Branche. Er bringt grosse Erfahrungen in Zusammenhang mit Kommunikation und Medien sowie auch im Bereich Politik mit, was auf seine früheren politischen und journalistischen Tätigkeiten, unter anderem als Bundeshausredaktor und persönlicher Bundesratsmitarbeiter zurückzuführen ist. Michael Widmer spricht Deutsch, Französisch und Englisch.

Lehrabschluss 2024

Nachwuchs mit Bestnoten

Die Branche der vorproduzierenden Betonunternehmen darf sieben neue Betonwerker mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis in ihren Reihen begrüssen. Die Freude über die erfolgreichen Lehrabschlüsse ist sowohl bei den jungen Berufsleuten als auch bei den Lehrbetrieben gross.

Freuen sich über die erfolgreichen Lehrabschlüsse: Bujar Thaqi, Rahmatollah Ahmadi, Sven Wüthrich, Omer Jasari, Kevin Zgraggen, Joaquin Duarte Novas, André Martins de Almeida Araujo sowie Chefexperte Albin Weber (von links nach rechts).

Sieben Lernende haben zum Semesterende die Lehrabschlussprüfung bestanden und ihre Ausbildung als Betonwerker EFZ abgeschlossen. Als Bester durfte André Martins de Almeida Araujo sein Zeugnis mit der herausragenden Note 5,7 entgegennehmen.

Die Lehrabschlussfeier fand am 2. Juli 2024 im Seehotel Sonne in Eich am Sempachersee statt. 32 Personen, Angehörige wie Lehrmeister, waren vor Ort, um diesen wichtigen Moment im Berufsleben der Absolventen mitzufeiern. SwissBeton-Präsident Ueli Büchi übergab zusammen mit Chefexperte Albin Weber in einer kleinen Zeremonie die Diplome an die frischgebackenen Berufsleute.

«Ganz besonders freue ich mich, dass die komplette Gruppe, die vor drei Jahren zusammen in die Berufslehre gestartet ist, die Abschlussprüfung geschafft hat», sagt Albin Weber. Der Chefexperte fand die Zusammensetzung dieser Klasse spannend. «Vier der Männer haben die Lehre zum Betonwerker auf dem Weg der Erwachsenenbildung absolviert. Sie sind bereits ein paar Jahre älter als die Jugendlichen und haben mehr Lebenserfahrung. Dadurch konnten sie den Jüngeren Halt geben und es entstand ein guter Austausch.»

Der Verband SwissBeton gratuliert den jungen Fachkräften herzlich zu ihrem erfolgreichen Lehrabschluss und wünscht ihnen einen guten Start ins Berufsleben als qualifizierte Betonwerker.  

Generalversammlung 2024

Nachhaltigkeit, Normen und Nachwuchs

Das Image des Baustoffs Beton, Neues zu den Normen, personelle Wechsel im Vorstand und eine Überprüfung der Lehrlingsausbildung gehörten zu den Traktanden an der diesjährigen Generalversammlung von SwissBeton. Ausserdem konnte Erfreuliches über unser Online-Magazin GRAU berichtet werden. Die Zusammenkunft des Fachverbands für Schweizer Betonprodukte hat am 14. Mai 2024 im Landhaus in Solothurn stattgefunden.

29 Personen von 16 stimmberechtigten Firmen haben sich an der Generalversammlung 2024 von SwissBeton beteiligt. Die Nachhaltigkeit stand an dieser Veranstaltung einmal mehr im Zentrum. Anhand der Präsentationen wurde deutlich, dass SwissBeton die Imageförderung des Werkstoffes Beton in der Vorfabrikation im Lichte der CO2– Diskussion als unumgänglich betrachtet.

Zu den Traktanden gehörten auch die Normen. Einige sind in der Überarbeitung, andere bereits in der Vernehmlassung. Unsere Expert:innen verfolgen die weitere Entwicklung im Detail und geben wo nötig fachliche Inputs.

Wechsel im Vorstand

Neu setzt sich der Vorstand von SwissBeton aus den folgenden Personen zusammen:

·       Ueli Büchi (bisher)
·       Roger Schmid (bisher)
·       Stefan Rüegg (neu gewählt als Ersatz für die zurückgetretene Carla Tschümperlin)
·       Christoph Hofer (neu gewählt)

Christoph Hofer wird 2025 als neuer Präsident von SwissBeton zur Wahl stehen, daher gibt es dieses Jahr ausserordentlich vier Vorstandsmitglieder.

Online-Magazin GRAU erfreulich gut besucht
An der GV wurden den Mitgliedern zudem die neusten Angaben zur Leserschaft unseres Online-Magazins GRAU präsentiert. Diese sind positiv, denn im gesamten Jahr 2023 konnten auf dieser Website über 12’000 Besuche registriert werden. Am 1. Mai 2024 wurde auf GRAU zudem die erste Publireportage veröffentlicht. Deren Ertrag fliesst in Marketingprojekte mit dem Ziel, GRAU einem noch breiteren Publikum bekannt zu machen.

Laufende Überprüfung bei den Lernenden

Ein weiterer Fokus liegt im laufenden Jahr auf dem Nachwuchs. In der Ausbildung der Lernenden in unserer Branche steht dieses Jahr die 5-Jahres-Überprüfung an. Deren letzte Durchführung hat 2015 stattgefunden, der aktuelle Bildungsplan war 2009 genehmigt worden. Aktuell gibt es bei den Mitgliederfirmen von SwissBeton 17 Lernende über alle Lehrjahre hinweg. Die Kooperation mit dem Schweizerischen Baumeisterverband (bauberufe.ch) verläuft gut, daher wird sie im Sinne der Werbung für den Beruf weitergeführt.

Neuer Fachverband

Gebündelte Kräfte für die Kreislaufwirtschaft

Der Fachverband arv Baustoffrecycling Schweiz und der FSKB Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie haben sich zusammengeschlossen. Neu treten sie als «Baustoff Kreislauf Schweiz» auf. Das Ziel besteht darin, mit sich mit vereinten Kräften für eine erfolgreiche Zukunft in der Bau- und Recyclingbranche zu engagieren.

Das Präsidium des neuen Fachverbands Baustoffkreislauf Schweiz: (von links) Stefan Eberhard, Vizepräsident; Lionel Lathion, Präsident; Christoph Duijts, Vizepräsident

Die Versorgungssicherheit mit mineralischen Rohstoffen steht bei «Baustoff Kreislauf Schweiz» im Zentrum. Im Anfang Mai 2024 gegründeten Fachverband der Kies-, Beton- und Recyclingbranche engagieren sich rund 400 Mitglieder dafür, dass die Kreisläufe der Baustoffe werterhaltend geschlossen werden können. Die Expert*innen stehen der Politik und den Behörden fortan auf nationaler, kantonaler und regionaler Ebene als Anlaufstelle zur Verfügung.

Aus zwei Verbänden zusammengeschlossen
Hervorgegangen ist «Baustoff Kreislauf Schweiz» aus den bisherigen Verbänden arv Baustoffrecycling und FSKB Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie. Deren Mitglieder hatten zuvor an ihren jeweiligen Versammlungen der Fusion zugestimmt. Laut Angaben der Verantwortlichen kann man dadurch Wissen und Erfahrungen bündeln, die Kompetenzen weiter ausbauen und die Zukunft in der Branche aktiv mitgestalten. Die neue Industrieorganisation ist schweizweit einzigartig und vertritt mehr als 1000 Schweizer Kiesabbaustellen, Betonwerke sowie Recyclingstellen. Gemeinsam mit den Planungsbehörden sorgt sie dafür, dass die hiesige Bauwirtschaft weiterhin mit hochwertigen mineralischen Roh- und Baustoffen versorgt werden kann. So sichert «Baustoff Kreislauf Schweiz» etwa 100000 Arbeitsplätze im Hauptgewerbe.

Im Einsatz für Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Der Nachhaltigkeit kommt bei «Baustoff Kreislauf Schweiz» eine besondere Bedeutung zu. Die Mitglieder setzen sich für innovative Technologien und Methoden ein, mit denen der umweltschonende Abbau und die Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen vorangetrieben werden kann. So tragen sie dazu bei, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz zu begrenzen. Der Fachverband bildet ein neues Kompetenzzentrum und investiert in die Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Dies ist vor allem im Hinblick auf die sich zuspitzende Ressourcenknappheit von Bedeutung.

Fachlich und regional breit abgestützt
Als erster Präsident von «Baustoff Kreislauf Schweiz» amtet der Bauingenieur Lionel Lathion, der auch als Präsident der Lathion Group SA tätig ist. Christoph Duijts, CEO der KIBAG, und Stefan Eberhard, Inhaber der stefan eberhard ag, stehen ihm als Vize-Präsidenten zur Seite. Der 14-köpfige Vorstand von «Baustoff Kreislauf Schweiz» ist fachlich und regional breit abgestützt. So lassen sich die Synergien optimal nutzen.

Veranstaltung

Weiterbildung in Schlieren

SIA inForm und BETONSUISSE führen gemeinsam einen eintägigen Weiterbildungskurs zum Kernthema «Nachhaltigeres Bauen mit Beton» durch. Der Kurs vermittelt den Teilnehmenden Fachkenntnisse in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit und zeigt Möglichkeiten für das Bauen mit Beton auf. Im zweiten Teil steht die Besichtigung zweier Projekte auf dem Programm.

JED Neubau Schlieren

Ziele

-Erweiterung des Fachwissens zum Thema «Nachhaltiges Bauen mit Beton»
-Förderung des interdisziplinären Dialogs

Themenschwerpunkte

-Kreislaufwirtschaft im Bauwesen
-Nachhaltigeres Bauen (mit Beton) im Neubau und Bestand
-Zukunftsweisende Lösungen und Ansätze aus der Industrie
-Forschungsprojekte

Das Programm sowie detaillierte Infos finden Sie hier:

betonsuisse.ch/Veranstaltungen

Referentinnen und Referenten

Andreas Sonderegger

Partner
pool Architekten

Co-Leiter
Institut für Konstruktives Entwerfen
ZHAW

Andreas Meyer Primavesi

Geschäftsleiter
Verein Minergie

Geschäftsleiter
Verein GEAK

Simone Stürwald

Professorin
Institut für Bau und Umwelt
Fachhochschule OST

Cathleen Hoffmann

Produktingenieurin
Holcim (Schweiz) AG

Mateusz Wyrzykowski

Leiter Abteilung Beton und Asphalt
Empa

Patrick Suter

Geschäftsführer
Erne AG Holzbau

Ivo Schmidt

Projektleiter für Entwicklung
und Akquisition
Halter AG

Bernhard Schranz

Development Manager,
Region EMEA
Sika AG

Veranstaltung

150-Jahre-Jubiläum

Die CREABETON PRODUKTIONS AG feiert dieses Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Am 4. Mai 2024 findet darum ein Tag der offenen Tür auf dem Areal in Brugg statt. Eine gute Gelegenheit für einen Tag in die Welt des Betons einzutauchen.

Die CREABETON PRODUKTIONS AG beschäftigt rund 175 Mitarbeitende, verteilt auf die vier Produktionsstandorte Brugg AG (Hauptsitz), Flawil SG, Mauren TG und Trimmis GB sowie einem Abhollager in Schmerikon SG.

Ihre Geschichte greift zurück ins Jahr 1874. Die Firma wurde von Johannes Hunziker als «Seifen- & Cementwarenfabrik J. Hunziker» gegründet. 2004 kam die Zusammenarbeit mit der CREABETON AG und die Integration in die MÜLLER-STEINAG Gruppe zustande.

Ein Einblick in die spannende Welt der Betonvorfabrikation gefällig? Der Eintritt ist kostenlos.

Wann: Samstag, 4 Mai 2024, 10 bis 16 Uhr
Wo: CREABETON PRODUKTIONS AG, Aarauerstrasse 75, 5201 Brugg
Mehr Infos: betonlink.ch/150jahre

Veranstaltung

Swissbau Focus

Beton ist weit mehr als nur ein Baumaterial – er ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit und zur Stärkung der Wirtschaft. Kontinuierliche Forschung und Innovation im Betonbau weisen den Weg in eine nachhaltige Zukunft.

Mit seiner Langlebigkeit und Vielseitigkeit spielt Beton eine entscheidende Rolle ressourceneffizienten und zukunftsweisenden Bauen. In einer Zeit, in der wir uns verstärkt den Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung stellen müssen, ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Wege zu finden, um Ressourcen zu schonen und Abfall zu minimieren (Erhalten, Re-use, Upcycling).

BETONSUISSE lädt Sie herzlich ein, sich auf eine spannende Reise in die Welt des Betons zu begeben. Beton mag zwar auf den ersten Blick wie ein alltägliches Baumaterial erscheinen, doch in Wirklichkeit birgt es das enorme Potenzial, die Zukunft nachhaltiger zu gestalten.

Gemeinsam mit renommierten Partnern, wie der ETH Zürich und der Holcim Schweiz AG, präsentiert BETONSUISSE Ihnen faszinierende Einblicke in die Kreislaufwirtschaft des Betons, angefangen von innovativen Herstellungsverfahren bis hin zu bahnbrechenden Technologien.

Veranstaltungsdetails:

Mittwoch, 17. Januar 2024
09.30 bis 10.30 Uhr
Swissbau, Messeplatz, 4058 Basel, Arena
Sprache: Deutsch
Anmeldung: www.swissbau.ch

Referentinnen und Referenten

Patrick Suppiger (Moderator)

BETONSUISSE Marketing AG, Geschäftsführer

Prof. Dr. Philippe Block

ETH Zürich, Professor

Ena Lloret-Fritschi

USI, Assitant Professor – Academy of Architecture

Dr. Clemens Wögerbauer

Holcim (Schweiz) AG, Head Commercial

SwissBeton Herbstversammlung 2023

Stossrichtung 2024

Die Aus- und Weiterbildung sowie die Umweltdeklaration mittels EPD bilden die Schwerpunkte der Verbandsarbeit von SwissBeton 2024. Die Herbstversammlung des Fachverbands für Schweizer Betonprodukte fand am 16. November 2023 statt und beinhaltete eine Führung durch das Forschungszentrum für Gebäudeintelligenz «iHomeLab» der Hochschule Luzern.

Die Herbstversammlung 2023 fand in Horw statt und beinhaltete eine Führung durch das iHomeLab der Hochschule Luzern.

An der Herbstversammlung in Horw definierten die Delegierten von SwissBeton die Themenschwerpunkte 2024 und legten das Jahresbudget fest. Ein Hauptthema wird auch 2024 die Aus- und Weiterbildung in den Betonberufen sein. Aktuell befinden sich bei den Mitgliederfirmen des Verbands 20 Lernende in der Ausbildung zum Betonwerker oder zur Betonwerkerin. Nach wie vor stellt es sich als eher schwierig heraus, die offenen Lehrstellen zu besetzen. Aus diesem Grund wird SwissBeton die Berufswerbung in Zusammenarbeit mit der Plattform bauberufe.ch des Schweizerischen Baumeisterverbands 2024 intensivieren. Gleichzeitig soll 2024 der Bildungsplan überprüft und ein Fokus auf das Thema Weiterbildung gelegt werden.

Umweltdeklaration für Betonprodukte in Arbeit

Als zweiten Schwerpunkt widmet sich der Verband 2024 intensiv der Umweltdeklaration von Betonprodukten mittels EPD (Environmental Product Declaration). Es ist zu erwarten, dass zukünftig auch bei öffentlichen Bauausschreibungen nach Umweltnormierungen gefragt wird. So werden die Umweltaspekte von Baustoffen über kurz oder lang deklariert werden müssen. Dabei setzen sich die international anerkannten EPD auch in der Schweizer Baubranche mehr und mehr durch.

In den EPD werden quantifizierte umweltbezogene Informationen aus dem Lebensweg eines Produktes zusammengefasst, um damit Vergleiche zwischen Produkten gleicher Funktion zu ermöglichen. Eine EPD beruht auf unabhängig überprüften Daten aus Ökobilanzen, aus Sachbilanzen oder Informationsmodulen, welche mit der Normenreihe ISO 14040 konform sind. Aktuell leitet der Verband SwissBeton die Datenerhebungen in die Wege, um möglichst bereits 2024 die ersten EPD erstellen und verifizieren zu können.

Einblick in zukünftige Wohnformen

Nach einem Gastreferat von Thomas Rohr, Projektleiter bei der MÜLLER-STEINAG Gruppe und Experte in Sachen Betonrohre, besichtigten die Delegierten das «iHome Lab». Das Forschungszentrum für Gebäudeintelligenz der Hochschule Luzern zeigt auf eindrückliche Weise, wie Technologie unser Bauverständnis aktuell verändert und in wie das Wohnen in Zukunft aussehen könnte. Passend zum Thema stand dem Team bei der Führung die Künstliche Intelligenz «James» Rede und Antwort.

 

Erfolgreicher Lehrabschluss

Lehrabschluss: vier neue Betonwerker

Im zürcherischen Au gab es am 4. Juli 2023 viel Grund zur Freude. Vier lernende Betonwerker durften bei der Qualifikationsfeier ihr eidgenössisches Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Sie haben ihre dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen und sind nun bestens für die berufliche Laufbahn gerüstet.

Hintere Reihe von links: Sven Horat (Cavag Element- und Behälterbau AG, Schachen), Vladimir Pajic (Element AG, Veltheim), vordere Reihe von links: Merlin Spichtig (Fanger Elementtechnik AG, Sachseln), Ivan Lovrinovic (Sebsatian Müller AG, Rickenbach)


Die Qualifikationsfeier fand dieses Jahr am 4. Juli im Landgasthof Halbinsel Au statt. Von fünf Lernenden haben vier die Prüfung zum Betonwerker EFZ bestanden. Merlin Spichtig, der seine Lehre bei der Fanger Elementtechnik in Sachseln OW absolvierte, schloss als Jahresbester mit der Note 5,5 ab. Die Lehre ebenfalls erfolgreich abgeschlossen haben: Sven Horat (Cavag Element- und Behälterbau AG, Schachen LU), Vladimir Pajic (Element AG, Veltheim AG), und Ivan Lovrinovic (Sebastian Müller AG, Rickenbach LU).


Zwischen Handwerk und Technik

Die Ausbildung zum/zur Betonwerker/in dauert drei Jahre und schliesst mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis ab. Der Regelunterricht findet an der Berufsfachschule in Zofingen AG statt. Zudem nehmen die Lernenden an 60 überbetrieblichen Kurstagen in den Maurerlehrhallen in Sursee teil. Die Anforderungen für eine Lehre als Betonwerker/in sind insbesondere handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Auch die Mathematik ist elementarer Bestandteil der Ausbildung. In der Deutschschweiz bilden 24 Lehrbetriebe Betonwerker/innen aus.

Betonwerker ist ein spannender Beruf. Begleiten Sie den Lernenden Blerian Ramadani bei der Arbeit.

Betonwerker/in werden

Mehr Informationen zur Lehre finden Sie hier.

Facebook
LinkedIn
Twitter
E-Mail