Auf der Schiene transportiert

Per Bahn zum Kunden

Der ökologische Fussabdruck von Beton wird oft kritisiert. Und doch, mit cleveren Massnahmen kann auch dieser Baustoff nachhaltig sein: Werden Ausgangsmaterialien per Bahn angeliefert, und die fertigen Elemente ebenso abtransportiert, ist schon viel getan. Kommt dazu noch das Recycling ins Spiel, kann sich das massgeblich auf die CO2-Bilanz auswirken, wie das Beispiel der saw gruppe zeigt.

Mehr als 11’300 eingesparte LKW-Fahrten pro Jahr, über 367’000 Tonnen weniger Dieselverbrauch, um fast 1400 Tonnen tiefere CO2-Emissionen: Das sind beeindruckende Zahlen. Zu verdanken sind sie einer simplen Tatsache: Das Werk der saw gruppe in Widnau im St.Galler Rheintal verfügt über einen eigenen Bahnanschluss. Auf diesem Weg werden Ausgangsmaterialien wie Kies und Zement angeliefert. Und auch das Resultat, fertige Betonelemente, können auf der Schiene transportiert werden. Dem dicht gesponnenen Bahnnetz der Schweiz ist es zu verdanken, dass das an nahezu jeden Punkt des Landes möglich ist.

Die fertigen Elemente werden im Werk der saw gruppe auf den Zug verladen und übers Schienennetz zum Kunden transportiert.
Die fertigen Elemente werden im Werk der saw gruppe auf den Zug verladen und übers Schienennetz zum Kunden transportiert.

Recyclingbeton aus Widnau

Für die saw gruppe ist das nicht nur praktisch, sondern ein wichtiges Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Ökologie, die im Familienunternehmen schon immer eine grosse Bedeutung genossen. Nicht ohne Grund wird die saw gruppe seit Jahren mit dem Energiezertifikat der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) ausgezeichnet.
Das Engagement erschöpft sich nicht im eigenen Bahnanschluss. So wird in Widnau beispielsweise auch Recyclingbeton produziert. Bauteile aus einem Abbruch oder einem Überschuss werden zerkleinert, sortiert und als Kiesersatz wieder für die Herstellung von Beton verwendet. Ein sinnvoller Kreislauf zugunsten der Natur.
7’500 Betonelemente verlassen jedes Jahr das Werk in Widnau. Das bisher grösste misst stolze 38 Meter. In den 63 Jahren seit Bestehen hat das Unternehmen unzählige Bauten aus Industrie, Gewerbe, Büro, Wohnen sowie Brücken mitgeprägt. Dabei stand immer fest: Die Natur darf nicht auf der Strecke bleiben.

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